Kanada update Einwandern oder Auswandern - stories
Das obige bild ist der titel eines buches, das über das leben in kanada von 1860 berichtet- ein freund hat es mir geliehen - und ich finde die stories darin schon interessant.
Hier nun stories aus der heutigen zeit.In den letzten wochen waren lauter dinge zu erledigen, die mich hinderten am geplannten buch zu schreiben. Das wird auch noch bis ende august so sein. Aber einige nette stories über would-be immigranten kann ich berichten.
Da gibt es also auswanderer, die recht gut englisch können, berater befragen und danach ihre anträge selber stellen. Das geht ja oft gut – aber in diesem fall nicht. Bei den punkten für die ausbildung gab es nur 5 punkte! Da war wunschdenken im spiel, man hatte erhofft mehr zu erhalten. Aber da nur abitur vorhanden war – keine ausbildung je beendet wurde – waren es nur 5 punkte. Das hatte ihnen bereits vorher der berater gesagt, aber man wollte geld sparen und nicht mehr den berater einsetzen.
Möglicherweise hätte es mehr punkte gegeben, wenn mit dem richtigen „wording“ der beweis geführt worden währe, dass die berufserfahrung „equivalent“ zu einer ausbildung ist. Der consultant hatte dies erläutert und sah da auch eine gute chance, dass CIC es akzeptiert hätte.
Egal - nun ist geld investiert worden aber vor allem zeit. Der abgelehnte antragsteller hat ja mindest ein jahr vorbereitung investiert, mindest 2 jahre gewartet – also ein verlust von 3 jahren erzielt.
Kein geschäft ist so schlecht, um nicht daraus lernen zu können, sagt man ja.
Wie gesagt, es ist kein problem die anträge selber und ohne berater/consultants zu stellen und auch von CIC das OK zur einwanderung zu erhalten. Bei komplizierten lebensläufen sollte man aber überlegen ob es nicht doch sinn macht in die beratung zu investieren.
Natürlich nicht in jede – wenn ein berater für die ausstellung eines work permits - als ersten schritt – bereits einen vertrag vorlegt und damit 8.000 dollar fordert, dann ist davon abzuraten.
OK, er verspricht alles bis zur einwanderung und staatsbürgerschaft dafür zu erledigen.
Wie inzwischen in den foren bekannt wurde, ist seine arbeit – besonders die seiner mitarbeiter – eher mangelhaft als gut. Es ist also nicht garantiert, dass es zur einwanderung kommt.
Da es sich bei seinen kunden um trucker handelt, die unter skill level D von HRSDC geführt werden, ist das meiner ansicht nach nicht mehr im „grünen bereich“. Für worker mit skill level D und C hat der arbeitgeber sämtliche kosten der anwerbung zu übernehmen, fordert HRSDC.
Auf der site von HRSDC steht dazu:
GUIDELINES FOR HIRING FOREIGN WORKERS :
...
Cover all recruitment costs related to the hiring of the foreign worker;
...
Wer also in einen solchen vertrag hinein-geredet wird, der ist selber schuld, wenn er ihn unterschreibt.
Was anderes – „rude“ / rüpelhaft, ungehobelt ist eine eigenschaft, die deutsche immigranten sehr oft davon abhält in kanada erfolgreich zu werden. Annette berichtet in meinem buch über ihre erfahrungen beim start in calgary. Ihr ist dieses verhalten bei ihr selbst aufgefallen und es wurde ihr auch von den kollegen gesagt. Sie änderte es und hatte damit erfolg.
Wir haben jetzt gerade eine diskussion in den foren, wo jemand angebote in kanada für eine leistung im bezug zur einwanderung einholte. Daran ist ja nichts falsch. Aber, dieser fragesteller wollte sofort von einer hochqualifizierten fachkraft erfahren, ob sie den billigsten preis unterbitten würde. Also - der billigste aller billigen Jacobs auf dem „trödelmarkt“ ist.
Das empfindet man in kanada als „rude“ und die antwort war: keine antwort. Und darüber regte der deutsche sich dann auch noch auf – cool oder typisch deutsch? Die fachkraft hatte dann in seinem blog über diese rude Germans geschrieben und die rude Germans empfanden das dann empörend.
Was würdest du sagen, wenn dein stundenlohn als selbständiger fachmann 70 euro ist und der kunde fragt dich ob du den job für 3 euro die stunde machen willst, weil er bereits jemand hast, der es für 3,50 macht?
Ich empfinde das schon als rude, eine solche anfrage in dieser form zu stellen – man kann ja auch ganz normal nach den kosten fragen, ohne eine preisvorgabe zu machen.
OK, warum ich das schreibe hat auch mit anfragen zu tun, die ich immer wieder erhalte. „Wir machen ein nettes kanada –treffen am .... übers wochenende, kommst du auch?“
Was hier gemeint ist: kommst du, um uns kostenfrei deine informationen über kanada zu erzählen – unsere fragen zu beantworten und bitte zahle noch alle reisekosten selber.
Ich empfinde dies auch als „rude“ und typisch deutsch, aber ich kann darüber schmunzeln und genieße meine wochenenden stress frei.
OK, wenn jemand was organisiert, und die teilnehmer dafür bezahlen wollen, dann ist das was anderes – würde ich als fair ansehen, wenn der preis OK ist, und ihre fragen beantworten.
Zu meinen kollegen, den bücherschreiber/innen
Es springen immer mehr leute auf den zug „auswander-bücher“.
Zwei dinge sollte ein käufer beachten.
Wenn das buch vor 2003 geschrieben wurden, dann kann darin nicht die aktuelle gesetzgebung beschrieben sein, da diese erst seit sommer 2002 gültig ist.
Wenn aus dem inhaltsverzeichnis ersichtlich wird, dass das thema auswandern nur 40 seiten oder weniger von 200 oder mehr ausmacht, dann kann dies nur eine sehr oberflächliche information sein.
Hierzu ein zitat aus einem forum:
Lucalina - ich ärger mich über mich selber!
hallo an alle.
habe mir leider einen ratgeber von hayit bestellt, und das war echt keine gute idee. ich dachte die erzählen einem mal was wissenswertes für einwanderungswillige, aber nein...
ich kann nur jedem raten der knapp an kohle ist sich dieses buch nicht anzuschaffen, es hat mich mit versand und allem 29 euro gekostet. aber ich dummes huhn musste ja wieder gleich den bestellen-sie-jetzt-button anklicken!
...
wenn einer mal ein uninformatives buch lesen will dass ca. 40 seiten zur kanada-einwanderung hat und 100 seiten über land und leute erzählt, ich hab eins zu verkaufen...
und zu allem überfluss: das ding STINKT auch noch voll eklig! musste es beim lesen voll auf abstand halten!!!
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das für heute
PS - es wandern auch sehr viele deutsche wieder aus kanada aus! Zurück in die heimat ist für viele oft die letzte lösung.
1 Kommentar:
Naja, erst mal Lob an dich Maxim, hast ne gute Seite und viele Infos! und vor allem DU kennst dich aus! Ich hatte eigentlich gedacht, dieser Laux, den typ den du nicht beim Namen nennst würde jetzt endlich mal Ruhe geben, aber der braucht halt noch paar verkaufte Bücher, hatte mal mit ihm mail Kontakt, er wurde von seinem Verleger über Ohr gehauen hat er behauptet und bekommt von jedem verkauften Buch nur 50 Cent! Aha,klar doch, was für ein Schwätzer der Mann! Was die Änderungen angeht, so unfair wie du meinst find ich das nicht! Ich hab Verwandte in Kanada die erzählen, dass man dort leute ins Land holt, die zwar Uniabschluss haben und als qualifiziert gelten, nur dass man ihren beruf nicht braucht und dann stehen sie da! Neuseeland und Australien und jetzt auch kanada und UK machen das schon richtig und mal ehrlich 4Jahre auf ne genehmigung zu warten ist schon unverschämt, dass sagen alle ob Inder oder Brite oder Deutscher! Für Kanada ist es besser, darum gehts es der Regierung und ein backlog von über einer Million in 2010 und zusätzlichen Bewerbern, das System ist jetzt schon an der Grenze, 2010 würde es zusammnbrechen, also sie müssne esm achen, klar wer keinne gefragtne Beruf hat kommt nich rein, aber derjenige der wirklich will der kommt früher oder später auch legal rein, ist so! Also dann mach weiter so!
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